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FAQ zum Einsatz von Industrieschmierstoffen

In den Handbüchern der Anlagenerbauer sind in der Regel die empfohlenen Ölwechselintervalle und andere dazugehörige Wartungszeitpläne vermerkt. Wir empfehlen, mithilfe von Untersuchungen wie der Mobil ServSchmierstoffanalyse zu bestimmen, ob das verwendete Öl gewechselt werden muss. Mehr Informationen über Mobil Serv erhalten Sie hier oder von Ihrem lokalen Vertriebspartner.


Wir empfehlen Mobil Schmieröle und -fette sachgerecht in verschlossener Originalverpackung nicht länger als fünf Jahre zu lagern. Verschiedene Faktoren können die empfohlene Lagerzeit beeinflussen. Details finden Sie hier.


Unterschiedliche Schmierfette - auch mit ähnlichen Verdickertypen - zu mischen, kann manchmal zu unwirksamer Schmierung und somit zu Schäden an den geschmierten Teilen führen. Wird das nicht früh genug erkannt, können Bauteile ausfallen.

Detaillierte Informationen finden Sie im Technical Topic „Schmierfettkompatibilität“.




Viele Wälzlager müssen zwischen den Spülvorgängen mit kleinen Mengen Fett nachgeschmiert werden. Machen Sie das am besten mit einer Fettpresse mit geringem Druck. Sind die Dichtungen in gutem Zustand, reicht gelegentlich eine kleine Menge Fett.
1. Kontrollieren Sie die Fettmenge im Lager. Entfernen Sie den Schmiernippel oder -stopfen und lassen Sie überschüssiges Schmierfett austreten.

2. Kontrollieren Sie Lager und Dichtungen auf Leckagen.

3. Pressen Sie jeweils einige Hübe Fett hinein.

Weitere Informationen gibt Ihnen dazu das Technical Topic „Nachschmieren von Wälzlagern“.

Bevor Sie neues Schmierfett in das Lager einbringen, reinigen oder spülen Sie das vorherige Schmierfett vollständig aus. Dies beugt Kompatibilitätsproblemen vor und bewirkt, dass das neue Schmierfett optimal wirken kann.

Ist das nicht möglich, können Sie das Risiko durch verbleibenden Schmierstoff anders verringern, beispielsweise durch kurze Nachschmierintervalle, um das zügige Ausspülen des alten Fetts zu erleichtern.

Weitere Informationen dazu gibt Ihnen das Technical Topic Schmierfettkompatibilität“.




Veschmutzte Lager müssen möglicherweise häufiger nachgeschmiert werden.

Verschmutzungen führen zu heißen, lauten, vibrierenden oder leckenden Lagern. Finden und dokumentieren Sie diese und schaffen Sie Abhilfe.

Für weitere Informationen lesen Sie bitte das Technical Topic „Nachschmieren von Wälzlagern“.

Stellen Sie sicher, dass das gesamte überschüssige Schmierfett sowie Schmutz aus dem Lager und der unmittelbaren Umgebung entfernt ist. Schmierfett und Schmutz auf äußeren Oberflächen wirken wie ein Isolator und verhindern die Wärmeabfuhr. Außerdem ist Fett auf Oberflächen und Fußböden ein Sicherheitsrisiko für Mitarbeiter.

Weitere Informationen dazu gibt Ihnen das Technical Topic „Nachschmieren von Wälzlagern“.




Lagerhersteller geben die empfohlene Menge Schmierfett oft als Gewicht oder Volumen an. Die Fettpresse kann durch Zählen der Anzahl der Schübe  die notwendig ist, um eine bekannte Menge Schmierfett auszugeben, kalibriert werden.

Lesen Sie dazu mehr im Technical Topic „Leitfaden zur Schmierung von Elektromotorlagern“.

 

Dies lässt sich leider nicht auf eine Antwort reduzieren, da mehrere Faktoren eine Rolle spielen und die Nachschmierintervalle beeinflussen.

Allgemein gilt: Je kleiner das Lager und je höher die Drehzahlen desto seltener muss nachgeschmiert werden. Große, langsame Lager entsprechend häufiger. Unterschiedliche Lagertypen brauchen unterschiedliche Intervalle:

  • Radialkugel = Grundintervall
  • Zylinderrolle = 5 Mal so häufig
  • Axialkugel und Rollen = 10 Mal so häufig

Weitere Informationen im Technical Topic „Nachschmieren von Wälzlagern“.




Gehen Sie bei Lagern mit Schmiernippel und Ablassstück in folgenden Schritten vor:

1. Entfernen Sie den unteren Ablassstopfen; entfernen Sie ausgehärtetes Schmierfett

2. Reinigen Sie den Schmiernippel

3. Pumpen Sie Fett in den Schmiernippel bis alles alte Fett herausgedrückt ist und neues austritt. Wenn es sicher möglich ist, sollte der Motor währenddessen laufen.

4. Lassen Sie den Motor bei Betriebstemperatur laufen, während der Ablassstopfen entfernt ist. Das Schmierfett dehnt sich aus und drückt überschüssiges Fett aus der Ablassöffnung, was zu einer Druckentlastung führt. Herrscht im Lagergehäuse wieder normaler Druck – nach etwa 10 bis 30 Minuten – tritt kein überschüssiges Fett mehr aus.

5. Setzen Sie den gereinigten Ablassstopfen wieder ein.

Weitere Informationen finden Sie im Technical Topic „Nachschmieren von Wälzlagern“.

 



Gehen Sie bei Lagern mit Schmiernippel aber ohne Ablassstück in folgenden Schritten vor:

  1. Entfernen Sie den unteren Ablassstopfen und ausgehärtetes Schmierfett.
  2. Wischen Sie den Schmiernippel sauber ab.
  3. Pumpen Sie so lange Schmierfett in den Schmiernippel, bis das alte Fett herausgedrückt ist und neues austritt. Wenn es unter sicheren Bedingungen möglich ist, sollte der Motor während dieser Arbeit in Betrieb sein.
  4. Lassen Sie den Motor bei Betriebstemperatur laufen, während der Ablassstopfen entfernt ist. Dadurch dehnt sich das Schmierfett aus und drückt überschüssiges Fett aus der Ablassöffnung heraus, was zu einer Druckentlastung führt. Das Heraustreten von überschüssigem Schmierfett stoppt, wenn sich im Lagergehäuse ein normaler Druck eingestellt hat (nach etwa 10 bis 30 Minuten).
  5. Reinigen Sie den Ablassstopfen und setzen Sie ihn wieder ein.

Weitere Informationen finden Sie im Technical Topic „Nachschmieren von Wälzlagern“.

Befolgen Sie bei Lagern mit Entlastungsstück, aber ohne Ablassstück die folgenden Schritte:

  1. Säubern Sie den Schmiernippel und pumpen Sie Schmierfett in das Lager, bis es aus dem Entlastungsstück tritt.
  2. Sollte auch nach wiederholtem Pumpen kein Schmierfett aus dem Entlastungsstück austreten, ist möglicherweise die Entlastungsöffnung verstopft. Entfernen Sie das Entlastungsstück und reinigen Sie die Entlastungsöffnung oder tauschen Sie es aus. Wiederholen Sie Schritt 1 nach der Reinigung bzw. Erneuerung des Schmiernippels.
  3. Lassen sie die Anlage bei Betriebstemperatur laufen und prüfen Sie das Entlastungsstück auf übermäßiges Schmierfett.

Weitere Informationen finden Sie im Technical Topic „Nachschmieren von Wälzlagern“.

Befolgen Sie bei Lagern mit Entlastungsstück, aber ohne Ablassstück die folgenden Schritte:

  1. Säubern Sie den Schmiernippel und pumpen Sie Schmierfett in das Lager, bis es aus dem Entlastungsstück tritt.
  2. Sollte auch nach wiederholtem Pumpen kein Schmierfett aus dem Entlastungsstück austreten, ist möglicherweise die Entlastungsöffnung verstopft. Entfernen Sie das Entlastungsstück und reinigen Sie die Entlastungsöffnung oder tauschen Sie es aus. Wiederholen Sie Schritt 1 nach der Reinigung bzw. Erneuerung des Schmiernippels.
  3. Lassen sie die Anlage bei Betriebstemperatur laufen und prüfen Sie das Entlastungsstück auf übermäßiges Schmierfett.
Weitere Informationen finden Sie im Technical Topic „Nachschmieren von Wälzlagern“.

Steigt die Temperatur, steigt auch die Oxidationsgeschwindigkeit von Schmierfetten. Sie verdoppelt sich alle 10 °C bei Werten über 65 °C. Fette werden bei steigenden Temperaturen weicher und fließfähiger und können aus dem Lagergehäuse auslaufen. Auch Ölabscheidung und Flüchtigkeit steigen mit der Temperatur.

Deshalb müssen Hochtemperaturanwendungen häufiger nachgeschmiert werden. Hochtemperatur-Fette können Strukturstabilität, Ölabscheidung, Flüchtigkeit und Oxidation kontrollieren und so helfen, die Intervalle zu verlängern.

Weitere Informationen finden Sie im Technical Topic „Leitfaden zur Schmierung von Elektromotorlagern“.

Steigt die Temperatur, steigt auch die Oxidationsgeschwindigkeit von Schmierfetten. Sie verdoppelt sich alle 10 °C bei Werten über 65 °C. Fette werden bei steigenden Temperaturen weicher und fließfähiger und können aus dem Lagergehäuse auslaufen. Auch Ölabscheidung und Flüchtigkeit steigen mit der Temperatur.

Deshalb müssen Hochtemperaturanwendungen häufiger nachgeschmiert werden. Hochtemperatur-Fette können Strukturstabilität, Ölabscheidung, Flüchtigkeit und Oxidation kontrollieren und so helfen, die Intervalle zu verlängern.

Weitere Informationen finden Sie im Technical Topic „Leitfaden zur Schmierung von Elektromotorlagern“.

Vor den Arbeiten an Maschinen müssen Sie nach möglichen Gefahrenquellen schauen, die während oder nach der Wartung auftreten können. Legen Sie eine sichere Reihenfolge Ihrer Arbeit fest und sorgen Sie für geeignete Schutzmaßnahmen.

 Bitte beachten Sie besonders die hohen Drücke, die während des Nachschmierens sowohl in den Fettpumpen als auch in den Lagern entstehen.


Entfernen Sie zunächst den Schmiernippel oder Schmierstopfen und prüfen Sie, wie viel Fett noch im Lager ist und ob Schmierfett austritt. Untersuchen Sie dann Lager und Dichtungen auf starke Leckagen.

Weitere Informationen finden Sie im Technical Topic „Nachschmieren von Wälzlagern“.

Wenn sich nur eine kleine Ölmenge auf der Fett- oberfläche gebildet hat, können Sie das Fett noch nutzen.

Weitere Informationen finden Sie im Technical Topic „Statische Ölabscheidung“.

Bewahren Sie Lager am besten horizontal in der ungeöffneten Originalverpackung an einem trockenen Ort auf. Legen Sie Lager nie in den Schmutz.

Drehen Sie abgedichtete und verschlossene gefettete Lager regelmäßig, damit sich das Schmierfett nicht auf einer Seite absetzt.

Ersetzen Sie nur identische Lager. Fragen Sie gegebenenfalls Ihre autorisierten Händler oder den Hersteller nach weiteren Informationen zum Austausch.

Spülen Sie neue Lager vor dem Einbau nie aus. Die Hersteller verpacken und versenden Lager sehr sorgfältig und stellen sicher, dass sie sauber und fertig zur Schmierung sind. Es gibt  keinen Grund, sie zu spülen oder schützende Schmierstoffe zu entfernen.

Weitere Informationen finden Sie im Technical Topic „Elektromotoren − Pflege und Wartung“.

Übermäßige Geräuschentwicklung, Vibrationen und Temperaturveränderungen. Eine geeignete Überwachung dieser Anzeichen trägt erheblich dazu bei, Ausfallzeiten zu verringern. Es sind Überwachungsinstrumente verfügbar, um Lager mit unzureichenden Betriebsbedingungen zu erkennen.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Technical Topic „Elektromotoren − Pflege und Wartung“.