Eine regelmäßige Überprüfung des Öls ist wichtig, um den Motor vor übermäßigem Verschleiß zu schützen.
Mit der Zeit baut ein Motoröl ab. Es verliert nach und nach seine Eigenschaften und kann dem Motor dann keinen ausreichenden Schutz mehr bieten.
So können beispielsweise kleine Mengen Wasser während der Erwärmung und Abkühlung eines Motors ins Öl gelangen oder Staub und Schmutz können es über das Luftansaugsystem verunreinigen. Bei der Reaktion von Kraftstoffkomponenten mit Wasser bilden sich Säuren. Sie werden vom Motoröl neutralisiert und führen damit zur Ölalterung.
Beim Fahren verstärkt sich die Verunreinigung des Motoröls. Der Ölfilter fängt im Öl enthaltene Partikel auf, dennoch baut das Öl durch Oxidation oder Verdickung mit der Zeit ab. Dann bietet es keinen ausreichenden Schutz mehr für den Motor.
Das Öl muss gewechselt werden, bevor der Verunreinigungsgrad so hoch ist, dass die Gefahr eines Motorschadens besteht. Für den Autofahrer ist es schwierig, den Grad der Ölverunreinigung festzustellen. Fahrzeughersteller geben deshalb für die Ölwechselintervalle Empfehlungen, die vom Baujahr, vom Fabrikat und dem Modell abhängen.
Idealerweise sollte der Ölstand jede Woche überprüft werden. Das ist die Empfehlung der meisten Fahrzeughersteller. Sinkt die Ölmenge bei einer Fahrleistung bis zu 1500 km von der höchsten zur niedrigsten Markierung auf dem Peilstab, sollte der Motor überprüft werden. Der Ölverbrauch hängt von Fahrzeugmodell und Fahrstil ab.
Benötigte Gegenstände:
• ein sauberes Tuch oder Lappen
• eine Flasche Motoröl (Hier finden Sie das geeignete Öl für Ihr Fahrzeug)
• ein Trichter
Schritt 1 – Parken Sie auf einer ebenen Fläche
Parken Sie das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche, schalten Sie den Motor aus und warten Sie drei bis vier Minuten, dann sollte das Öl in die Ölwanne zurückgeflossen sein.
Schritt 2 – Säubern Sie den Peilstab
Stellen Sie sicher, dass sich der Motor abgekühlt hat. Ziehen Sie den Peilstab heraus und wischen Sie das Öl mit dem Tuch ab. Stecken Sie den Stab dann wieder vorsichtig zurück in die Öffnung.
Schritt 3 – Überprüfen Sie den Ölstand
Ziehen Sie den Peilstab noch einmal heraus und überprüfen Sie den Ölstand. Dieser sollte zwischen der unteren und oberen Markierung liegen. Liegt er näher an der unteren Markierung, sollten Sie Öl nachfüllen.
Schritt 4 – Füllen Sie Öl nach
Müssen Sie Öl nachfüllen, entfernen Sie den Öleinfülldeckel und stecken Sie den Peilstab zurück in die Öffnung. Füllen Sie (ggf. mit einem Trichter) Öl nach und schrauben Sie den Deckel wieder zu.
Warten Sie ca. eine Minute, stecken Sie den Peilstab zurück und überprüfen Sie den Ölstand erneut. Wiederholen Sie diesen Vorgang gegebenenfalls bis sich der Ölstand auf dem Peilstab in der Mitte zwischen Minimum und Maximum befindet.
Die Überprüfung und das Nachfüllen des Motoröls tragen maßgeblich zum Schutz vor übermäßigem Motorverschleiß und Motorschäden bei. Doch das Wichtigste, um Ihr Fahrzeug im bestmöglichen Zustand zu erhalten, ist ein regelmäßiger Wechsel des Motoröls und des Ölfilters.
Viskosität ist ein Maß für die Zähflüssigkeit einer Flüssigkeit. Je dicker (hohe Viskosität) ein Öl, desto langsamer fließt es.
Die meisten heutzutage erhältlichen Öle sind „Mehrbereichsöle“, was bedeutet, dass das Öl in zwei Viskositätsstufen fällt (d. h. 10W-40 usw.). Bei einem 10W-40 bedeutet z. B. der Abschnitt 10W (W = Winter), dass das Öl eine bestimmte maximale Viskosität oder Fließeigenschaft bei niedrigen Temperaturen aufweisen muss. Je niedriger die Nummer vor dem „W“, desto besser die Leistung des Öls bei kalten Temperaturen.
Die Bezeichnung „40“ in 10W-40 bedeutet, dass das Öl bei 100 °C bestimmte Viskositätsgrenzen einhalten muss. Diese Grenzen sind fix und alle Öle, die mit 40 enden, müssen diese Grenzen einhalten. Auch hier gilt: je niedriger die Nummer, desto dünnflüssiger das Öl. Ein 30er-Öl z. B. ist bei 100 °C dünnflüssiger als ein 40er-Öl.
Die Ölwarnlampe kann aus mehreren Gründen aufleuchten. Normalerweise ist nicht genug Öl im System, was folgende Ursachen haben könnte: Fehlfunktion der Ölpumpe, Fehlfunktion des Öldrucksensors oder eine Blockierung im Ölsystem.
Sollte die Kontrollleuchte aufleuchten, wenn Sie mit hoher Geschwindigkeit fahren, stellen Sie den Motor so schnell wie möglich ab. Sollte der Motor weiterhin mit einem zu niedrigem Öldruck (also meistens mit zu wenig Öl) betrieben werden, kann dies zu schwersten Motorschäden führen.
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